Landesligisten tagten beim FC Hilzingen
Kaum waren alle da, da war die Versammlung auch schon wieder beendet. Gerade mal so etwa fünfzig Minuten benötigten die sechzehn Vereine der Landesliga Südbaden, Staffel 3, um ihren Staffeltag über die Bühne zu bringen. Einer guten Übung folgend hatte man sich im Vereinsheim eines Aufsteigers, in diesem Fall beim FC Hilzingen, versammelt, um hier nochmals die vergangene Runde abzuhaken und die Weichen für das neue Spieljahr zu stellen. Franz-Josef Grüninger (Bräunlingen) als Spielleiter dieser Staffel konnte nicht nur die kompletten Vertreter der Vereine begrüßen, sondern auch eine ganze Reihe von Verbands- und Bezirksmitarbeitern. Neben dem Vorsitzenden des Verbandsspielausschusses des Südbadischen Fußballverbandes, Thomas Schmidt aus Sölden, war auch Reinhold Hege (Freiburg, Vorsitzender Sportgericht Verbands- und Landesliga) angereist. Ebenso dabei waren die Vorsitzenden der beiden Bezirke, Kuno Kayan (Villingen-Schwenningen) und Konrad Matheis (Sauldorf) mit den Bezirkspressewarten Francisco-Javier Orive (Brigachtal) und Karl-Heinz Arnold (Konstanz).
Schmidt machte die Anwesenden gleich mal mit einigen Änderungen für die kommende Saison bekannt. So wurde die Stammspielereigenschaft für Spieler der Oberliga neu definiert, sodass nun bis hinunter zur Kreisliga C die gleichen Regularien gelten. Bezüglich des Schuhwerks sind die Vereine nunmehr verpflichtet, für alle in Frage kommenden Platzarten (Rasen-, Kunstrasen- und Hartplatz) geeignetes Schuhwerk zu den Auswärtsspielen mitzunehmen. Wie wichtig dies ist, das zeigten zwei Streitfälle aus dem vergangenen Spieljahr. Des Weiteren wird auch das Internetportal „fussball.de“ ab Ende Juli ein neues „Gesicht“ erhalten und den Vereinen wie auch den Spielern zahlreiche neue Möglichkeiten bieten.
Grüninger gratulierte nochmals dem 1. FC Rielasingen-Arlen zum Aufstieg, bedauerte den Abstieg des FC Öhningen-Gaienhofen und des SV Bermatingen, begrüßte die Aufsteiger aus den Bezirksligisten, FC Löffingen, FC Bonndorf und FC Hilzingen. Ansonsten bedankte er sich für die Mithilfe der Clubs, die zum reibungslosen Verlauf des Spieljahres 2013/2014 enorm beigetragen hatte. Die Besprechung der Termine für das neue Spieljahr, eigentlich eine der Hauptaufgaben des Staffeltages, war binnen weniger Minuten erledigt. Lediglich zwei Spiele wurden neu terminiert.
Reinhold Hege musste als für die Landesliga zuständiger Sportrichter 47 Urteile aussprechen, was er als im üblichen Rahmen liegend bezeichnete. Darunter waren auch drei Urteile gegen Trainer mit insgesamt 500 Euro Strafe. Als unbedingt zu bestrafendes Vergehen nannte er die Unsitte, sogenannte „Bengalos“ zu zünden. Hier beginnt der Strafenkatalog mit 100 Euro und kann am Ende ganz beträchtliche Summen erreichen. Vor Problemen warnte Hege auch bei Spielausfällen, wenn Sportplätze bei Schmuddelwetter von den Eigentümern gesperrt werden, der Schiedsrichter selbige aber für bespielbar erklärt. Hier blüht den Heimvereinen dann Punktverlust. Klargestellt wurde aber auch, dass aufgrund der Feststellung des Schiedsrichters nicht bestimmt wird, dass auf dem gesperrten Platz gespielt werden muss – es geht einzig und allein um eine mögliche Spielwertung. Zum Schluss seines Berichts konnte der Sportrichter dann noch den FC Furtwangen und den SV Denkingen als „Musterknaben“ der Staffel bezeichneten, hatten sie doch keine einzige Strafe kassiert. „Die namentlich nicht genannten „bösen Buben“ hatten es auf bis zu sechs Urteile gebracht.
Da von SR-Seite aufgrund anderweitiger Termine niemand anwesend war, übernahm Thomas Schmidt diesen part. Unter anderem bemängelte er verbale Entgleisungen durch Zuschauer vor allem gegenüber den SR-Assistenten. Auch ermahnte er die Vereine nochmals eindringlich, Pyrotechnik nicht zu verharmlosen, zumal die Schiedsrichter angewiesen sind, Vorkommnisse unbedingt zu melden.
Die weiteren Punkte sind schnell zusammengefasst. Im Online-Spielbericht muss auch der Gastverein einen Verantwortlichen für die Platzordnung namentlich benennen, Pässe müssen auf jeden Fall rechtzeitig mit Bildern versehen sein, die Eintrittspreise bleiben unverändert. Vereine wie Verband waren erkennbar zufrieden und so soll es bleiben – es kann wieder von vorne losgehen.