03.11.2014
Der 14. Oktober 2014 ist ein Datum, an dem der Südbadische Fußballverband Trauer anlegte. „Nach kurzer, schwerer Krankheit“, wie es in solchen Fällen in den Nachrufen genauso zutreffend wie erschreckend richtig heißt, verstarb im Alter von nur 56 Jahren Verbandspräsident Alfred Hirt. Er hinterlässt ein große Trauergemeinde, angeführt von Mutter, Bruder und weiteren Verwandten, aber auch in den Kreisen der Fußballer, die einen engagierten Helfer verloren haben.
Aus dem Nachruf des Verbandes: „Seit dem Jahr 1985 war Alfred Hirt ehrenamtlich aktiv, zunächst in der Schiedsrichter-Gruppe Singen, danach als Jugendstaffelleiter des Bezirks Bodensee. 1992 wurde er zum Vizepräsidenten und 2007 auf dem Verbandstag in Wehr zum Präsidenten des Südbadischen Fußballverbandes gewählt. In dieser Funktion gehörte er dem DFB-Vorstand an. Im Süddeutschen Fußball-Verband hatte er von 2005 bis 2011 den Vorsitz des SFV-Verbandsgerichts inne und war seit 2011 Mitglied des SFV-Präsidiums. Mit großer Leidenschaft war Alfred Hirt zudem über viele Jahre hinweg als Schiedsrichter aktiv und leitete Spiele bis zur Oberliga.
Doch nicht nur der Fußball, auch der Sport im Allgemeinen lag Alfred Hirt stets am Herzen. Seit 2004 war er Vizepräsident des Badischen Sportbundes Freiburg. 2013 wurde er in das Präsidium des Landessportverbandes Baden-Württemberg gewählt.
Für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement wurde Alfred Hirt mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet. Er erhielt unter anderem im Jahr 2010 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Außerdem wurde ihm die silberne DFB-Verdienstnadel verliehen. Zudem war er Träger der goldenen SBFV-Ehrennadel und der goldenen SFV-Ehrennadel.“
Mittlerweile wurde Alfred Hirt unter großer Anteilnahme auf dem Volkertshausener Friedhof beigesetzt und in wenigen Wochen werden die Blumen auf seiner Grabstätte ihre Schmuckfunktion verlieren. Die Fußballer werden ihr Gedenken an den Präsidenten aber aufrecht halten, denn der Verlust ist groß.
Foto: Roland Brecht