
Coronavirus: Spielbetrieb im Amateurfußball ruht vorerst bis 19.4.
DruckversionPDF-VersionLetztes Update 17.3.2020 | 13:00 Uhr: NEUERE MELDUNG VERFÜGBAR
Die Aussetzung des Spielbetriebs im Südbadischen Fußballverband wird vorerst bis zum 19. April 2020 verlängert. Der SBFV folgt damit den Entwicklungen der vergangenen Tage.
Seit der Entscheidung des SBFV den Spielbetrieb bis zum 31. März 2020 abzusetzen, hat sich die Lage in Baden-Württemberg und ganz Deutschland weiter verschärft, unter anderem mit der Schließung von Schulen und KiTas, sowie weiteren Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens, wie zum Beispiel der Schließung von Sportanlagen oder dem Verbot von Versammlungen. Dementsprechend verlängert der SBFV die Aussetzung vorerst bis einschließlich 19. April 2020.
Neben den angesetzten Partien des regulären Spielbetriebes sind auch alle Freundschaftsspiele davon betroffen. Darüber hinaus sollen die Vereine -entsprechend der Vorgaben der Behörden- auch den Trainingsbetrieb in diesem Zeitraum ruhen lassen. Im gleichen Zeitraum werden Seitens des SBFV auch keine Veranstaltungen, Sitzungen, Talentfördermaßnahmen, Trainerausbildungen etc., durchgeführt.
Mit den Folgen der Pause für den Spielbetrieb befasst sich der SBFV fortwährend. Durch die dynamische, nicht absehbare Entwicklung können wir zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch keine verbindlichen Aussagen machen.
Update 13.3.2020 | 11:00 Uhr: Am heutigen Freitagvormittag wurde durch die Fußballlandesverbände beschlossen, den Spielbetrieb im Amateurfußball bundesweit vorerst ruhen zu lassen. In Südbaden werden vorerst bis zum 31. März keine Spiele stattfinden. Dies betrifft alle Spiel- und Altersklassen von der Verbandsliga abwärts.
Neben den angesetzten Partien des regulären Spielbetriebes sind auch alle Freundschaftsspiele davon betroffen. Darüber hinaus wird den Vereinen empfohlen, den Trainingsbetrieb in diesem Zeitraum ruhen zu lassen. Im gleichen Zeitraum werden Seitens des SBFV auch keine Veranstaltungen, Sitzungen, Talentfördermaßnahmen, Trainerausbildungen etc., durchgeführt.
Mit der Aussetzung des Spielbetrieb reagieren wir auf die tagesaktuellen Entwicklungen der Coronavirus-Ausbreitung. „Die Gesundheit der Mitglieder im Südbadischen Fußballverband steht an erster Stelle. Insbesondere die derzeit unübersichtliche und diffuse Situation führt zu großer Verunsicherung bei unseren Vereinen. Daher halten wir es für geboten, den Spielbetrieb mindestens bis zum 31. März auszusetzen und das Lagebild weiterhin täglich neu zu bewerten.“, sagt SBFV-Präsident Thomas Schmidt.
Dr. Christian Dusch, Vizepräsident des SBFV ergänzt: „Der Südbadische Fußballverband hat in den vergangenen Tagen das Lagebild täglich neu bewertet. Es ist keine einfache Entscheidung für uns, den Spielbetrieb in Südbaden ruhen zu lassen. Mit Blick auf die gesamtgesellschaftliche Verantwortung, insbesondere auch für die Risikogruppen, sahen wir letztlich aber keine andere Möglichkeit. Wie es nach der Ruhephase weitergehen wird, kann man jetzt noch nicht abschätzen.”
Rechtzeitig vor dem 31. März 2020 wird eine Neubewertung der Lage veröffentlicht. Alle Mitglieder des SBFV erhalten dazu rechtzeitig die notwendigen Informationen. Alle angesetzten Spiele werden bis zum 31. März automatisch im DFBnet abgesetzt.
Weiterhin gilt, dass wir mit den Behörden in Kontakt stehen und die Entwicklungen aufmerksam beobachten.
Update 12.3.2020 | 14:00: Die Zahlen der Verdachtsfälle und Infektionen mit dem Coronavirus nehmen weiter zu. Dennoch schätzt das Robert-Koch-Institut die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland derzeit weiterhin als “mäßig” ein. Aus diesem Grund hat auch unsere bisherige Einschätzung der Situation für den Amateurfußball in Südbaden weiterhin Bestand. Das heißt es besteht zum jetzigen Zeitpunkt keine Veranlassung, den Spielbetrieb insgesamt ruhen zu lassen. Deshalb finden bis auf Weiteres alle Spiele und Turniere wie geplant statt, es sei denn, die zuständigen Behörden untersagen die Veranstaltungen.
In einem solchen Fall ist dies vom Verein der zentralen Stelle auf der Geschäftsstelle mitzuteilen. Diese haben wir eingerichtet, um die Situation und deren Veränderung im Blick zu behalten und je nach Entwicklung schnell reagieren zu können. Diese Stelle sammelt alle Informationen sowohl von den öffentlichen Stellen als auch von den Verbandsmitarbeitern und den Vereinsvertretern.
Wir bitten Sie daher, alle Informationen zu aufgetretenen Infektionen und Verdachtsfälle in Ihrem Verein direkt an die zentrale Stelle per DFBnet E-Postfach an verband@sbfv.evpost.de zu senden (inkl. Beschreibung der Situation, betroffene Mannschaften und Spieler, sowie Spielklasse). Telefonisch erreichen Sie die zentrale Stelle unter: 0761/28 269-39. Von dort werden dann die weiteren Schritte koordiniert und ggf. auch die Öffentlichkeit informiert. Dieses Vorgehen ermöglicht uns ein umfassendes Bild der Lage sowie eine einheitliche Entscheidungspraxis in den sehr unterschiedlichen Einzelfällen.
Um die ggf. erforderliche Meldung abgeben zu können, sollten alle Vereine aktiv prüfen, ob es SpielerInnen in ihren Mannschaften gibt, die eine Infektion aufweisen, mit einer infizierten Person Kontakt hatten oder in den vergangenen 14 Tagen, in einem Risikogebiet waren. Als Risikogebiet wurde mittlerweile u.a. auch das Elsass ausgewiesen.
Stand: 04.03.2020 | 10:00 Uhr: Nachdem das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg sowie das Robert Koch-Institut die Infektionsgefahr durch das Coronavirus für der Bevölkerung in Deutschland derzeit als mäßig einschätzen, besteht aktuell keine Veranlassung, den Spielbetrieb ruhen zu lassen. Daher finden bis auf Weiteres alle Spiele und Turniere wie geplant statt.
Die Fußballverbände in Baden-Württemberg beobachten die Entwicklung weiterhin aufmerksam und werden gegebenenfalls -insbesondere bei Hinweisen der Gesundheitsbehörden- auch sehr kurzfristig reagieren, sollte dies notwendig werden.
Dessen ungeachtet appellieren wir an alle Aktiven und Zuschauer, den Empfehlungen des Sozialministeriums Baden-Württemberg Folge zu leisten, das heißt insbesondere Maßnahmen zum Infektionsschutz, wie z.B. Handhygiene und Abstand halten, zu ergreifen. Dementsprechend sollte vorerst auf den Handshake vor, während und nach dem Spiel verzichtet werden. Im Falle von Fieber oder eines Atemwegsinfekts sollte auf den Besuch von bzw. die Teilnahme an Fußballveranstaltungen (Turniere, Spiele, Trainings) verzichtet und stattdessen ein Arzt (telefonisch) kontaktiert werden.
Ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Tim Meyer, Vorsitzender der Medizinischen Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Nationalmannschaftsarzt finden Sie hier.