Jugendpreis Gottfried Fuchs: Noch bis 15. April bewerben!
DruckversionPDF-Version20.03.2017 | 7:43 Uhr
Fuchs ist bis heute neben Julius Hirsch der einzige deutsche Nationalspieler jüdischer Herkunft. Fuchs wurde wie Hirsch in Karlsruhe geboren und spielte Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst beim Karlsruher FV. Dort und in der Nationalmannschaft spielte er zusammen mit Hirsch, u.a. auch bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm. Bis heute hält Gottfried Fuchs den Torrekord in einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft. 1912 erzielte er bei den Olympischen Spielen gegen Russland zehn Tore, eine bis heute in einem Länderspiel eines deutschen Nationalspielers unübertroffene Zahl.
Wegen seiner sportlichen Haltung und seines fairen Verhaltens auf dem Platz wurde Gottfried Fuchs als „Gentleman-Fußballer“ bezeichnet und war für die Trainerlegende Sepp Herberger das Idol seiner Jugendzeit. Insbesondere durch zahlreiche Fairplay-Aktionen auf und neben dem Platz war Fuchs bekannt und beliebt. Er gilt als eine große Symbolfigur für Fairness und Integrität in Fußball-Deutschland und stellt damit einen idealen Namensgeber für die Auszeichnung dar.
Mit dem Jugendpreis erinnern die drei baden-württembergischen Fußballverbände an Gottfried Fuchs, stellvertretend für alle jüdischen und andere diskriminierte Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Funktionäre und Vereinsmitglieder, die nach der Machtübernahme durch das Nazi-Regime aus der Gesellschaft und der Fußballfamilie ausgeschlossen wurden. Die Schirmherrschaft übernimmt Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg.
Ausgezeichnet werden Vereine, Abteilungen oder einzelne Mannschaften aus dem Jugendbereich, die alleine oder in Kooperation mit Schulen für Menschlichkeit und Toleranz entschieden eintreten und sich gegen Antisemitismus, Rassismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit und andere Formen der Diskriminierung besonders engagieren. Die Initiativen können einmalig oder auf Dauer angelegt sein. Die Bewerbungsfrist endet am 15. April 2017. Eine Jury unter dem Vorsitz des bfv- Präsidenten Ronny Zimmermann sichtet alle Bewerbungen und legt die Preisträger fest.
Prof. Dr. Monica Heller, Enkelin von Gottfried Fuchs und Jurymitglied, lebt heute mit ihrer Familie in Kanada. Im April 2016 besuchte sie die Sportschule Schöneck in Karlsruhe: „Unsere Familie freut sich sehr, dass sich die drei Fußballverbände mit der Stiftung des Jugendpreises klar positionieren, damit Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz finden.“ Ihren Dank richtete sie insbesondere auch an Dr. h.c. Alfred Sengle, den Ehrenpräsidenten des wfv, der im Oktober 2015 verstarb. Der Jugendpreis geht auf seine Initiative zurück.
Alle Infos und das Bewerbungsformular finden Sie auf www.jugendpreis-gottfried-fuchs.de ►
Wegen seiner sportlichen Haltung und seines fairen Verhaltens auf dem Platz wurde Gottfried Fuchs als „Gentleman-Fußballer“ bezeichnet und war für die Trainerlegende Sepp Herberger das Idol seiner Jugendzeit. Insbesondere durch zahlreiche Fairplay-Aktionen auf und neben dem Platz war Fuchs bekannt und beliebt. Er gilt als eine große Symbolfigur für Fairness und Integrität in Fußball-Deutschland und stellt damit einen idealen Namensgeber für die Auszeichnung dar.
Mit dem Jugendpreis erinnern die drei baden-württembergischen Fußballverbände an Gottfried Fuchs, stellvertretend für alle jüdischen und andere diskriminierte Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Funktionäre und Vereinsmitglieder, die nach der Machtübernahme durch das Nazi-Regime aus der Gesellschaft und der Fußballfamilie ausgeschlossen wurden. Die Schirmherrschaft übernimmt Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg.
Ausgezeichnet werden Vereine, Abteilungen oder einzelne Mannschaften aus dem Jugendbereich, die alleine oder in Kooperation mit Schulen für Menschlichkeit und Toleranz entschieden eintreten und sich gegen Antisemitismus, Rassismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit und andere Formen der Diskriminierung besonders engagieren. Die Initiativen können einmalig oder auf Dauer angelegt sein. Die Bewerbungsfrist endet am 15. April 2017. Eine Jury unter dem Vorsitz des bfv- Präsidenten Ronny Zimmermann sichtet alle Bewerbungen und legt die Preisträger fest.
Prof. Dr. Monica Heller, Enkelin von Gottfried Fuchs und Jurymitglied, lebt heute mit ihrer Familie in Kanada. Im April 2016 besuchte sie die Sportschule Schöneck in Karlsruhe: „Unsere Familie freut sich sehr, dass sich die drei Fußballverbände mit der Stiftung des Jugendpreises klar positionieren, damit Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz finden.“ Ihren Dank richtete sie insbesondere auch an Dr. h.c. Alfred Sengle, den Ehrenpräsidenten des wfv, der im Oktober 2015 verstarb. Der Jugendpreis geht auf seine Initiative zurück.
Alle Infos und das Bewerbungsformular finden Sie auf www.jugendpreis-gottfried-fuchs.de ►
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