RL Südwest: Startschuss an diesem Wochenende
DruckversionPDF-Version02.08.2012 | 14:21 Uhr
Nach einer monatelangen Vorbereitungsphase geht die neu gegründete Regionalliga Südwest an den Start. Die Premiere steigt diesen Freitag um 19 Uhr mit der Partie SV Waldhof Mannheim - TuS Koblenz im Mannheimer Carl-Benz-Stadion. Die Vorfreude ist bei allen Beteiligten groß.
„Wir sind natürlich jetzt alles sehr gespannt auf den ersten Spieltag“, gibt der Spielkommissionsvorsitzende Thomas Schmidt zu. In enger Zusammenarbeit zwischen haupt-/ehrenamtlichen Mitarbeitern, den Vereinen und Sicherheitsbehörden wurde der Grundstein für die Premierensaison der Regionalliga Südwest gelegt. Der Auftakt mit den beiden Traditionsvereinen sowie den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Geburtstag der Mannheimer Fußballlegende Otto Siffling bilde laut Schmidt einen optimalen Rahmen für den Start der neuen Spielklasse.
Mit der Auftaktpartie zwischen dem SV Waldhof Mannheim und der TuS Koblenz stehen sich zwei Traditionsvereine gegenüber, die schon höherklassig spielten. Die Waldhöfer haben in den 80er Jahren über sieben Jahre lang Bundesligaluft geschnuppert. Die Koblenzer sorgten in der 2. Bundesliga mehrere Jahre für Furore. Beide Teams möchten daher eine tragende Rolle in der kommenden Saison spielen, sehen die Favoritenrolle aber bei den Konkurrenten. „Zu meinen Kandidaten auf einen Spitzenplatz gehören die Nachwuchsmannschaften des SC Freiburg und von 1899 Hoffenheim, die beide über eine hervorragende Talentschmiede verfügen“, äußerte Waldhof Trainer Reiner Hollich im Vorfeld. Auf dem Zettel habe er allerdings auch die SG Sonnenhof Großaspach. Gleichzeitig spricht der 56-jährige seinem Gegner am Freitag ein Lob aus: „Die TuS Koblenz hat neben Hessen Kassel und Eintracht Trier den Anspruch und die Qualität, höherklassig zu spielen.“ Er selbst möchte einen einstelligen Tabellenplatz mit seiner Mannschaft erreichen.
Die TuS Koblenz hofft indessen auf ein erfolgreiches Spiel am Freitag: „Wir wollen zunächst einen guten Start in die neue Spielzeit erwischen und möglichst viele Spiele gewinnen“, äußert TuS-Trainer Michael Dämgen mit Zuversicht. Dem SV Waldhof räumt der 51-jährige gute Chancen ein, oben mitzuspielen.
TuS-Kapitän Thomas Gentner hat Respekt vor der Mannheimer Kulisse: „Das Wichtigste ist, dass wir als Mannschaft auftreten werden“, gibt er die Marschrichtung vor. „Mannheim ist kein normales Regionalligaspiel. Wir müssen uns von Anfang an auf eine gewisse Atmosphäre einstellen.“ Sein Team brenne aber auf den Saisonstart, so der Kapitän weiter. Respekt ist sicherlich angebracht, denn Waldhof-Geschäftsführer Andreas Laib erwartet bis zu 5000 Zuschauer. Darunter werden auch der DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz, Ronny Zimmermann (Präsident Badischer Fußballverband) und Walter Desch (Präsident Fußballverband Rheinland) als Ehrengäste sein.
SC Pfullendorf reist nach Eschborn
Vor dem Heimspiel gegen den SC Pfullendorf hofft Aufsteiger 1. FC Eschborn, dass seiner missglückten „Generalprobe“ nun eine erfolgreiche Premiere folgt. Im letzten Testspiel musste sich die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz dem Oberligisten Astoria Walldorf 2:5 geschlagen geben. Als zusätzliche Alternative für die Offensive wurde kurz vor Saisonbeginn noch Christopher Nguyen (zuletzt Hessen Kassel) verpflichtet. Der SC Pfullendorf zog durch ein 2:0 beim Landesligisten SV Bermatingen in die nächste Runde des südbadischen Verbandspokals ein.
SC Freiburg empfängt Eintracht Trier
Mit einem runderneuerten Kader (13 Zu- und 14 Abgänge) startet der Traditionsverein Eintracht Trier am Samstag (ab 14 Uhr) beim SC Freiburg II in die neue Saison. „Wir müssen uns erst einmal finden“, warnt deshalb auch Eintracht-Trainer Roland Seitz vor zu hohen Erwartungen. Trotzdem werden die Mosel-Kicker zu den Anwärtern auf einen Platz im oberen Tabellendrittel gezählt. Bei den Fans ist die Vorfreude jedenfalls schon sehr groß. In dieser Woche wurde die 750. Dauerkarte verkauft.
„Trier wird ein harter Brocken für uns“, gibt sich Freiburgs Trainer Xaver Zembrod keinen Illusionen hin. Er musste nicht weniger als zehn aufrückende Talente aus der eigenen U 19 in den Kader integrieren. „Das ist der guten Ausbildung in der Freiburger Fußballschule geschuldet. Wir vertrauen den Jungs“, so Zembrod. Im letzten Test gelang ein 3:0 gegen den neuen Ligakonkurrenten SSV Ulm 1846.
Zu den Favoriten auf einen der ersten beiden Tabellenplätze, die im Südwesten zur Aufstiegs-Relegation zur 3. Liga berechtigen, gehört Wormatia Worms, auch wenn es im letzten Vorbereitungsspiel eine Niederlage gegen den West-Regionalligisten Fortuna Köln (0:1) gab. Trainer Roland Borchers, der ab sofort auf Neu-Stürmer Adam Jabiri (zuletzt beim Drittligisten 1. FC Heidenheim) zurückgreifen kann, bleibt jedoch zurückhaltend. „Sollten wir den vierten Tabellenplatz aus dem Vorjahr wiederholen können, dann wäre das schon ein großer Erfolg“, sagt der Ex-Nationalspieler vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern Alzenau. Bei den Gästen sind die Ansprüche deutlich niedriger. „Schon der Klassenverbleib wäre für uns sensationell“, so Trainer Marco Roth. In der vergangenen Saison hatte Alzenau in der Regionalliga Süd den letzten Tabellenplatz belegt.
Der 1. Spieltag in der Übersicht:
Freitag, 3. August, 19 Uhr: SV Waldhof Mannheim - TuS Koblenz
Samstag, 4. August, 14 Uhr: 1. FC Eschborn - SC Pfullendorf, SC 07 Idar-Oberstein - SV Elversberg, VfR Wormatia Worms - FC Bayern Alzenau, Eintracht Frankfurt II - SG Sonnenhof Großaspach, FC 08 Homburg - SSV Ulm 1846 Ulm, 1. FSV Mainz 05 II - 1899 Hoffenheim II, SC Freiburg II - SV Eintracht Trier.
Sonntag, 5. August, 14 Uhr: FSV Frankfurt II - 1. FC Kaiserslautern II
KSV Hessen Kassel ist spielfrei
„Wir sind natürlich jetzt alles sehr gespannt auf den ersten Spieltag“, gibt der Spielkommissionsvorsitzende Thomas Schmidt zu. In enger Zusammenarbeit zwischen haupt-/ehrenamtlichen Mitarbeitern, den Vereinen und Sicherheitsbehörden wurde der Grundstein für die Premierensaison der Regionalliga Südwest gelegt. Der Auftakt mit den beiden Traditionsvereinen sowie den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Geburtstag der Mannheimer Fußballlegende Otto Siffling bilde laut Schmidt einen optimalen Rahmen für den Start der neuen Spielklasse.
Mit der Auftaktpartie zwischen dem SV Waldhof Mannheim und der TuS Koblenz stehen sich zwei Traditionsvereine gegenüber, die schon höherklassig spielten. Die Waldhöfer haben in den 80er Jahren über sieben Jahre lang Bundesligaluft geschnuppert. Die Koblenzer sorgten in der 2. Bundesliga mehrere Jahre für Furore. Beide Teams möchten daher eine tragende Rolle in der kommenden Saison spielen, sehen die Favoritenrolle aber bei den Konkurrenten. „Zu meinen Kandidaten auf einen Spitzenplatz gehören die Nachwuchsmannschaften des SC Freiburg und von 1899 Hoffenheim, die beide über eine hervorragende Talentschmiede verfügen“, äußerte Waldhof Trainer Reiner Hollich im Vorfeld. Auf dem Zettel habe er allerdings auch die SG Sonnenhof Großaspach. Gleichzeitig spricht der 56-jährige seinem Gegner am Freitag ein Lob aus: „Die TuS Koblenz hat neben Hessen Kassel und Eintracht Trier den Anspruch und die Qualität, höherklassig zu spielen.“ Er selbst möchte einen einstelligen Tabellenplatz mit seiner Mannschaft erreichen.
Die TuS Koblenz hofft indessen auf ein erfolgreiches Spiel am Freitag: „Wir wollen zunächst einen guten Start in die neue Spielzeit erwischen und möglichst viele Spiele gewinnen“, äußert TuS-Trainer Michael Dämgen mit Zuversicht. Dem SV Waldhof räumt der 51-jährige gute Chancen ein, oben mitzuspielen.
TuS-Kapitän Thomas Gentner hat Respekt vor der Mannheimer Kulisse: „Das Wichtigste ist, dass wir als Mannschaft auftreten werden“, gibt er die Marschrichtung vor. „Mannheim ist kein normales Regionalligaspiel. Wir müssen uns von Anfang an auf eine gewisse Atmosphäre einstellen.“ Sein Team brenne aber auf den Saisonstart, so der Kapitän weiter. Respekt ist sicherlich angebracht, denn Waldhof-Geschäftsführer Andreas Laib erwartet bis zu 5000 Zuschauer. Darunter werden auch der DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz, Ronny Zimmermann (Präsident Badischer Fußballverband) und Walter Desch (Präsident Fußballverband Rheinland) als Ehrengäste sein.
SC Pfullendorf reist nach Eschborn
Vor dem Heimspiel gegen den SC Pfullendorf hofft Aufsteiger 1. FC Eschborn, dass seiner missglückten „Generalprobe“ nun eine erfolgreiche Premiere folgt. Im letzten Testspiel musste sich die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz dem Oberligisten Astoria Walldorf 2:5 geschlagen geben. Als zusätzliche Alternative für die Offensive wurde kurz vor Saisonbeginn noch Christopher Nguyen (zuletzt Hessen Kassel) verpflichtet. Der SC Pfullendorf zog durch ein 2:0 beim Landesligisten SV Bermatingen in die nächste Runde des südbadischen Verbandspokals ein.
SC Freiburg empfängt Eintracht Trier
Mit einem runderneuerten Kader (13 Zu- und 14 Abgänge) startet der Traditionsverein Eintracht Trier am Samstag (ab 14 Uhr) beim SC Freiburg II in die neue Saison. „Wir müssen uns erst einmal finden“, warnt deshalb auch Eintracht-Trainer Roland Seitz vor zu hohen Erwartungen. Trotzdem werden die Mosel-Kicker zu den Anwärtern auf einen Platz im oberen Tabellendrittel gezählt. Bei den Fans ist die Vorfreude jedenfalls schon sehr groß. In dieser Woche wurde die 750. Dauerkarte verkauft.
„Trier wird ein harter Brocken für uns“, gibt sich Freiburgs Trainer Xaver Zembrod keinen Illusionen hin. Er musste nicht weniger als zehn aufrückende Talente aus der eigenen U 19 in den Kader integrieren. „Das ist der guten Ausbildung in der Freiburger Fußballschule geschuldet. Wir vertrauen den Jungs“, so Zembrod. Im letzten Test gelang ein 3:0 gegen den neuen Ligakonkurrenten SSV Ulm 1846.
Zu den Favoriten auf einen der ersten beiden Tabellenplätze, die im Südwesten zur Aufstiegs-Relegation zur 3. Liga berechtigen, gehört Wormatia Worms, auch wenn es im letzten Vorbereitungsspiel eine Niederlage gegen den West-Regionalligisten Fortuna Köln (0:1) gab. Trainer Roland Borchers, der ab sofort auf Neu-Stürmer Adam Jabiri (zuletzt beim Drittligisten 1. FC Heidenheim) zurückgreifen kann, bleibt jedoch zurückhaltend. „Sollten wir den vierten Tabellenplatz aus dem Vorjahr wiederholen können, dann wäre das schon ein großer Erfolg“, sagt der Ex-Nationalspieler vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern Alzenau. Bei den Gästen sind die Ansprüche deutlich niedriger. „Schon der Klassenverbleib wäre für uns sensationell“, so Trainer Marco Roth. In der vergangenen Saison hatte Alzenau in der Regionalliga Süd den letzten Tabellenplatz belegt.
Der 1. Spieltag in der Übersicht:
Freitag, 3. August, 19 Uhr: SV Waldhof Mannheim - TuS Koblenz
Samstag, 4. August, 14 Uhr: 1. FC Eschborn - SC Pfullendorf, SC 07 Idar-Oberstein - SV Elversberg, VfR Wormatia Worms - FC Bayern Alzenau, Eintracht Frankfurt II - SG Sonnenhof Großaspach, FC 08 Homburg - SSV Ulm 1846 Ulm, 1. FSV Mainz 05 II - 1899 Hoffenheim II, SC Freiburg II - SV Eintracht Trier.
Sonntag, 5. August, 14 Uhr: FSV Frankfurt II - 1. FC Kaiserslautern II
KSV Hessen Kassel ist spielfrei
Nachrichtenart:
Regionalliga
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