SV Linx verpasst die Sensation nur knapp
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20.08.2018 | 7:54 Uhr
Der Favorit wankte, aber er fiel nicht. Bis zur 88. Spielminute roch es beim Spielstand von 1:1 auch im Kehler Rheinstadion an diesem Erstrundenspieltag des DFB-Pokals 2018/19 nach einer Sensation. Doch dann zerstörte der Schwede Mikael Ishak mit seinem Doppelpack die Träume des Südbadischen Pokalsiegers. Zwischenzeitlich hatte Marc Rubio per Strafstoß für den Oberligisten ausgeglichen. Der 1. FC Nürnberg steht mit dem späten Tor in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals 2018/19.
Gerade einmal 1200 Einwohner zählt der zur Gemeinde Rheinau gehörende Ortsteil Linx. Weil das heimische Hans-Weber-Stadion – benannt nach dem seit 59 Jahren als Präsident und Sponsor agierenden Hans Weber – für ein DFB-Pokalspiel nicht tauglich war, zog der Oberliga-Aufsteiger ins neun Kilometer entfernte Rheinstadion von Kehl um. Und dort fanden sich schließlich 5.600 Zuschauer ein, darunter auch 2.500 Nürnberger Fans, die ein typisches Pokalspiel erlebten.
Der Bundesliga-Aufsteiger aus Franken natürlich der große Favorit. Für den ersten Aufreger sorgte aber Pierre Venturini. Der Franzose hätte um ein Haar FCN-Keeper Fabian Bredlow mit einem Freistoß (6.) aus gut und gerne 35 Metern überrascht. Das erste Tor schließlich machte der Club. Von der Strafraumgrenze setzte zunächst Tim Leibold einen Freistoß an den rechten Pfosten. Den Abpraller drosch Mikael Ishak (16.) für den starken Norman Riedinger unhaltbar zur Nürnberger Führung in die Maschen.
Wer nun glaubte, der Bundesligist spielt hier locker seinen Part herunter, der sah sich getäuscht. Zumal der Südbadische Pokalsieger per Strafstoß (20.) durch Torjäger Marc Rubio schnell zum Ausgleich kam. „Wir sind glücklich über das Weiterkommen, das zählt“, wusste Sportvorstand Andreas Bornemann, einst beim SC Freiburg unter Vertrag, dass der Club an diesem Tag den Papst in der Tasche hatte.
Auch im zweiten Durchgang fehlte es Nürnberg über weite Strecken an Durchschlagskraft. Spätestens an der Strafraumgrenze war gegen die gut gestaffelte Hintermannschaft von Linx für das Team von Michael Köllner Endstation. Kam dann einmal Schuss durch, stand der 2,02 Meter große Teufelskerl Norman Riedinger im Linxer Gehäuse immer richtig und entschärfte mehrmals in brenzligen Situationen gegen die Nürnberger Angreifer. „Wir mussten froh sein, nicht das 1:2 bekommen zu haben, am Ende zählt das Weiterkommen in Runde zwei“, bilanzierte der Cluberer-Coach Michael Köllner nüchtern. Wenige Minuten zuvor hatte Mikael Ishak sein Team mit dem zweiten Treffer vor einer Blamage bewahrt.
Dabei hätte Adrian Vollmer mit seiner Großchance (87.) auch für eine Sensation sorgen können. „Wir haben uns gut verkauft, bis zur 88. Minute das 1:1 gehalten, das glaube ich, hat keiner erwartet. Am Ende können wir stolz auf uns sein, auch wenn das späte Gegentor bitter war“, befand der Linxer Mittelfeldspieler nach der Partie.
Die Fakten: SV Linx: Riedinger – Kopf (66. Recht), Schmider, Gülsoy, Feist – Henkel (90. Braun), A. Merkel, Venturini, Dussot (89. Vollmer) – Vollmer, Rubio;
1. FC Nürnberg: Bredlow – Valentini (46. Ro. Bauer), Margreitter, Mühl, Leibold – Petrak – Salli (61. Palacios Martínez), Behrens, A. Fuchs (78. Knöll), Zrelak – Ishak; Tore: 0:1 Ishak (15.), 1:1 Rubio (20./Foulelfmeter), 1:2 Ishak (88.), Zuschauer: 5.600, Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)
Gerade einmal 1200 Einwohner zählt der zur Gemeinde Rheinau gehörende Ortsteil Linx. Weil das heimische Hans-Weber-Stadion – benannt nach dem seit 59 Jahren als Präsident und Sponsor agierenden Hans Weber – für ein DFB-Pokalspiel nicht tauglich war, zog der Oberliga-Aufsteiger ins neun Kilometer entfernte Rheinstadion von Kehl um. Und dort fanden sich schließlich 5.600 Zuschauer ein, darunter auch 2.500 Nürnberger Fans, die ein typisches Pokalspiel erlebten.
Der Bundesliga-Aufsteiger aus Franken natürlich der große Favorit. Für den ersten Aufreger sorgte aber Pierre Venturini. Der Franzose hätte um ein Haar FCN-Keeper Fabian Bredlow mit einem Freistoß (6.) aus gut und gerne 35 Metern überrascht. Das erste Tor schließlich machte der Club. Von der Strafraumgrenze setzte zunächst Tim Leibold einen Freistoß an den rechten Pfosten. Den Abpraller drosch Mikael Ishak (16.) für den starken Norman Riedinger unhaltbar zur Nürnberger Führung in die Maschen.
Wer nun glaubte, der Bundesligist spielt hier locker seinen Part herunter, der sah sich getäuscht. Zumal der Südbadische Pokalsieger per Strafstoß (20.) durch Torjäger Marc Rubio schnell zum Ausgleich kam. „Wir sind glücklich über das Weiterkommen, das zählt“, wusste Sportvorstand Andreas Bornemann, einst beim SC Freiburg unter Vertrag, dass der Club an diesem Tag den Papst in der Tasche hatte.
Auch im zweiten Durchgang fehlte es Nürnberg über weite Strecken an Durchschlagskraft. Spätestens an der Strafraumgrenze war gegen die gut gestaffelte Hintermannschaft von Linx für das Team von Michael Köllner Endstation. Kam dann einmal Schuss durch, stand der 2,02 Meter große Teufelskerl Norman Riedinger im Linxer Gehäuse immer richtig und entschärfte mehrmals in brenzligen Situationen gegen die Nürnberger Angreifer. „Wir mussten froh sein, nicht das 1:2 bekommen zu haben, am Ende zählt das Weiterkommen in Runde zwei“, bilanzierte der Cluberer-Coach Michael Köllner nüchtern. Wenige Minuten zuvor hatte Mikael Ishak sein Team mit dem zweiten Treffer vor einer Blamage bewahrt.
Dabei hätte Adrian Vollmer mit seiner Großchance (87.) auch für eine Sensation sorgen können. „Wir haben uns gut verkauft, bis zur 88. Minute das 1:1 gehalten, das glaube ich, hat keiner erwartet. Am Ende können wir stolz auf uns sein, auch wenn das späte Gegentor bitter war“, befand der Linxer Mittelfeldspieler nach der Partie.
Die Fakten: SV Linx: Riedinger – Kopf (66. Recht), Schmider, Gülsoy, Feist – Henkel (90. Braun), A. Merkel, Venturini, Dussot (89. Vollmer) – Vollmer, Rubio;
1. FC Nürnberg: Bredlow – Valentini (46. Ro. Bauer), Margreitter, Mühl, Leibold – Petrak – Salli (61. Palacios Martínez), Behrens, A. Fuchs (78. Knöll), Zrelak – Ishak; Tore: 0:1 Ishak (15.), 1:1 Rubio (20./Foulelfmeter), 1:2 Ishak (88.), Zuschauer: 5.600, Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)
Nachrichtenart:
DFB-Pokal Herren
Joachim Hahne / © SBFV