Marco Rieger von der TuS Hügelsheim
Knochenmark spenden statt Fußball spielen
15.01.2020
Im Oktober 2019 steht Marco Rieger noch für die zweite Mannschaft der TuS Hügelsheim auf dem Platz. Im November liegt der 24-Jährige in einem Krankenhaus in Nürnberg – freiwillig. Denn Marco möchte ein Leben retten und verzichtet dafür auf Fußball: „Das war selbstverständlich“, sagt er heute.
Marco hat sich bei einem Heimspiel des Karlsruher SC als potenzieller Spender für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) typisieren lassen. In der weltweiten Datenbank wurde ein halbes Jahr später ein genetischer Zwilling von Marco gefunden: eine Frau in den USA. Diese ist erkrankt und auf Marcos Hilfe angewiesen.
Die DKMS registriert weltweit Stammzellspender um Blutkrebspatienten mit einer Stammzelltransplantation eine zweite Lebenschance zu ermöglichen. Zuletzt haben auch der SC Freiburg und die SF Elzach-Yach bei Heimspielen mit der DKMS kooperiert und potenzielle Spender registrieren lassen.
Seine Fußballschuhe hat Marco wegen seiner Knochenmarkspende zeitweise an den Nagel gehängt: „Mit einer Verletzung hätte ich vielleicht nicht mehr spenden können. Deswegen habe ich natürlich keinen Sport mehr gemacht.“ Sein Verein und seine Familie unterstützten ihn dabei: „Meine Kollegen haben mich sehr motiviert“, so Rieger. In der zweiten Mannschaft gibt er den Linksaußen, im Verein hilft er zudem im Festausschuss Vereinsevents zu organisieren und durchzuführen.
Nach der Voruntersuchung folgte Ende November 2019 die Operation mit der Entnahme des Knochenmarks. „Ich war sehr aufgeregt“, meint Marco, „aber die super Betreuung von der ersten Minute an hat mir nach und nach die Aufregung genommen. Am Ende war es überhaupt nicht schlimm.“ Noch heute meldet sich die DKMS bei Marco, um nach seinem Zustand zu fragen. Obwohl ihm gleich 1,2 Liter Knochenmark entnommen wurde, hatte und hat Marco keinerlei Probleme.
Ob seine Spende am Ende der Frau das Leben gerettet hat, weiß Marco noch nicht. Diese Information bekommt Marco erst nach neun Monaten. Später dürfte er mit ihr in Kontakt treten. „Ich möchte die Person dann auch kennen lernen, wenn es möglich ist“, so Marco.
Jetzt will Marco erstmal wieder kicken. Seit der Operation hat er noch nicht wieder gegen den Ball getreten. Er sagt grinsend: „Ich muss erstmal wieder fit werden und an den Basics arbeiten.“ Er hofft auf den Aufstieg der ersten Mannschaft der TuS Hügelsheim. Mit der zweiten Mannschaft möchte Marco in der Rückrunde unter die ersten drei kommen „und einfach Spaß mit meinen Freunden haben.“
Alle Infos zur Knochenmarkspende und wie du dich registrieren lassen kannst: https://www.dkms.de/de [2]
Marco hat sich bei einem Heimspiel des Karlsruher SC als potenzieller Spender für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) typisieren lassen. In der weltweiten Datenbank wurde ein halbes Jahr später ein genetischer Zwilling von Marco gefunden: eine Frau in den USA. Diese ist erkrankt und auf Marcos Hilfe angewiesen.
Die DKMS registriert weltweit Stammzellspender um Blutkrebspatienten mit einer Stammzelltransplantation eine zweite Lebenschance zu ermöglichen. Zuletzt haben auch der SC Freiburg und die SF Elzach-Yach bei Heimspielen mit der DKMS kooperiert und potenzielle Spender registrieren lassen.
Seine Fußballschuhe hat Marco wegen seiner Knochenmarkspende zeitweise an den Nagel gehängt: „Mit einer Verletzung hätte ich vielleicht nicht mehr spenden können. Deswegen habe ich natürlich keinen Sport mehr gemacht.“ Sein Verein und seine Familie unterstützten ihn dabei: „Meine Kollegen haben mich sehr motiviert“, so Rieger. In der zweiten Mannschaft gibt er den Linksaußen, im Verein hilft er zudem im Festausschuss Vereinsevents zu organisieren und durchzuführen.
Nach der Voruntersuchung folgte Ende November 2019 die Operation mit der Entnahme des Knochenmarks. „Ich war sehr aufgeregt“, meint Marco, „aber die super Betreuung von der ersten Minute an hat mir nach und nach die Aufregung genommen. Am Ende war es überhaupt nicht schlimm.“ Noch heute meldet sich die DKMS bei Marco, um nach seinem Zustand zu fragen. Obwohl ihm gleich 1,2 Liter Knochenmark entnommen wurde, hatte und hat Marco keinerlei Probleme.
Ob seine Spende am Ende der Frau das Leben gerettet hat, weiß Marco noch nicht. Diese Information bekommt Marco erst nach neun Monaten. Später dürfte er mit ihr in Kontakt treten. „Ich möchte die Person dann auch kennen lernen, wenn es möglich ist“, so Marco.
Jetzt will Marco erstmal wieder kicken. Seit der Operation hat er noch nicht wieder gegen den Ball getreten. Er sagt grinsend: „Ich muss erstmal wieder fit werden und an den Basics arbeiten.“ Er hofft auf den Aufstieg der ersten Mannschaft der TuS Hügelsheim. Mit der zweiten Mannschaft möchte Marco in der Rückrunde unter die ersten drei kommen „und einfach Spaß mit meinen Freunden haben.“
Alle Infos zur Knochenmarkspende und wie du dich registrieren lassen kannst: https://www.dkms.de/de [2]