PSV Freiburg ist Südbadischer Futsalmeister der Frauen
Das Teilnehmerfeld war neben den sechs Bezirksmeistern mit mehreren Mannschaften aus der Landesliga bis zur Regionalliga vertreten, welche sich bei einem Qualifikationsturnier am Bodensee die Teilnahme an der Endrunde sicherten. Mit den 30 Vorrundenspielen, die am frühen Sonntagmorgen begannen und ohne nennenswerte Zwischenfälle verliefen, hatten die Schiedsrichter Markus Benz, Marcel Gutmann, Reiner Lehmann, Stefan Reuter, Burak Ertopcu und Roland Schneider keinerlei Probleme.
Nach siebenstündiger zum Teil sehr interessanter und umkämpfter Gruppenphase, bekamen die zahlreichen Zuschauer unter ihnen die Verbandsvertreter Sabine Müller (Frauenbeauftragte des Bezirks Offenburg), Manfred Müller (Bezirksvorsitzender Offenburg), Vicky Beglioglu (Frauenbeauftragte Bezirk Baden-Baden) und die Verbandsvorsitzende des Frauenfußballs Carolin Sosna, in der darauffolgenden Finalrunde Frauenfußball auf höchstem Niveau geboten.
Mit dem Regionalligateam des SC Freiburg und dem PSV Freiburg aus der Oberliga hatten sich zwei Mitfavoriten für das Halbfinale qualifiziert und auch der Verbandsligist SV Titisee war nicht unerwartet in die Runde der letzten Vier eingezogen. Dem Freiburger Bezirksmeister und Bezirksligisten SC Eichstetten gelang mit der Halbfinalteilnahme eine Riesenüberraschung und im ersten Semifinale kämpften sie mit großer Leidenschaft und wehrten sich mit aller Macht gegen den späteren Turniersieger. Dank der überragenden Torfrau Carina Teuchert, die beste Torhüterin des gesamten Turnieres, konnte man die Partie lange offen gestalten und man musste sich erst gegen Ende des Spieles mit 0:2 geschlagen geben. Das zweite Halbfinale war dann an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten und die Endspielteilnahme wurde erst im 6m-Schiessen entschieden. Der Verbandsligist aus Titisee war gegen den SC Freiburg 2 nicht nur läuferisch und taktisch gleichwertig sondern konnte auch technisch sehr gut mithalten. Der SV Titisee ging somit nicht unverdient mit 1:0 in Führung. Die drohende Niederlage vor Augen legte der SC Freiburg nochmals einen Zahn zu und erzielte 3 Sekunden vor dem Schlusspfiff den glücklichen 1:1 Ausgleichstreffer. Bei der Entscheidung vom Punkt hatten die Freiburger dann die besseren Nerven und siegten knapp mit 5:4 Toren. Im Spiel um Platz 3 wehrte hielt der Bezirksligist aus Eichstetten ein 1:1 Unentschieden bis in die Schlussminute, doch dieses Mal hatte die Mannschaft des SV Titisee das Glück auf ihrer Seite und erzielten buchstäblich in der letzten Sekunde mit einem Nachschuss nach einem 10m-Strafstoß den Siegtreffer.
Das Finale war den geprägt von der Taktik und beide Mannschaften egalisierten sich im Mittelfeld. Zwingenden Torgelegenheiten waren Mangelware und so musste folgerichtig nach einem torlosen 0:0 auch hier das 6m-Schiessen entscheiden. Die Torfrau des PSV wurde dann zur Matchwinnerin als sie zuerst den fünften Strafstoß des SC Freiburg hielt und anschließend ihren 6-Meter zum viel umjubelnden Siegtor verwandelte. Bei der Siegerehrung durch Carolin Sosna und Vicky Beglioglu hatte sich die Enttäuschung bei den geschlagenen Mannschaften bereits wieder gelegt und alle Mannschaften konnten stolz ihre Preise entgegennehmen.