Laura Benkarth beste Torhüterin des U20-WM
10.09.2012
Für ihr beherztes Auftreten bei der U 20-WM haben die deutschen Nachwuchs-Fußballerinnen viel Lob erhalten. Die Enttäuschung über den verpassten Titel wog aber dennoch schwer. Das einzige Gegentor des Turniers besiegelte die 0:1-Niederlage im Finale gegen die USA.
In die gedämpfte Freude über die Ehrung mit dem «Goldenen Handschuh» mischten sich bei der besten WM-Torhüterin Laura Benkarth schnell Tränen. Nur einen einzigen Gegentreffer hatte die aus Wolfenweiler-Schallstadt stammende Spielerin des SC Freiburg in den sechs Spielen bei der U 20-Weltmeisterschaft in Japan hinnehmen müssen. Es war ein Tor zu viel, denn das 0:1 (0:1) im Finale gegen die USA kostete die Favoritinnen den angestrebten Titel. «Kämpferisch kann man uns nichts vorwerfen, aber die Enttäuschung ist natürlich riesengroß», sagte Benkarth.
Während die Amerikanerinnen am Samstag in Tokio ihren dritten WM-Titel in dieser Altersklasse nach 2002 und 2006 ausgiebig feierten und damit Rekordchampion sind, flossen im Bus des DFB-Teams auf der Fahrt ins Hotel hemmungslos die Tränen. Die deutschen Spielerinnen mussten sich mit Lobeshymnen zufriedengeben, hatten aber außer ihrer Silbermedaillen nicht Handfestes in der Tasche. «Ich wünsche den Spielerinnen, dass sie diese bittere Niederlage schnell verarbeiten. Mit ein wenig Abstand werden sie stolz auf ihre Leistung im Turnier sein», meinte DFB-Sportdirektorin Steffi Jones.
Trost spendete auch Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid. «Trotz des verlorenen Finales hat die Mannschaft ein gutes Turnier gespielt», sagte sie. «Ich sehe in dieser Mannschaft einige Spielerinnen mit einer guten Perspektive für die Frauen-Nationalmannschaft.»
15:0-Tore lautete die deutsche Bilanz nach den fünf Partien bis zum Halbfinale. Selbst in der Vorschlussrunde hatte die Elf von Trainerin Maren Meinert ihre vermeintliche Vormachtstellung untermauert und Gastgeber Japan mit 3:0 bezwungen. Im Finale versagten der DFB-Elf jedoch die Nerven. Die USA, die zwölf Tage zuvor noch beim 0:3 im Gruppenspiel gegen Deutschland klar unterlegen waren, ließen diesmal das Meinert-Team nicht ins Spiel kommen.
Im Finale kam den Deutschen die Souveränität, mit der sie die vorherigen Partien bestritten hatten, völlig abhanden. «Ich bin sehr enttäuscht, aber wir haben ein großartiges Turnier gespielt. Aber wir werden noch ein paar Tage brauchen, bis wir wieder das Licht dieses Turniers sehen und nicht die Schatten des Finales», erklärte Meinert. Den Siegtreffer für die USA vor 31 114 Zuschauern im Nationalstadion von Tokio erzielte Kealia Ohai (44. Minute). In der zweiten Hälfte blieb das DFB-Team glücklos: Leonie Maier traf nur die Latte (72.).
Zwei Jahre nach dem Triumph bei der Heim-WM wurde somit die Titelverteidigung verpasst. 2010 gelang im Finale in Bielefeld mit Meinert an der Seitenlinie ein 2:0-Sieg gegen Nigeria. Zudem konnte Deutschland 2004 die U 20-WM gewinnen.
Im Spiel um den dritten Platz setzte sich Japan durch. Im «kleinen Finale» gewannen die Gastgeberinnen mit 2:1 (1:0) gegen Nigeria. Beste WM-Torschützin wurde Kim Un Hwa aus Nordkorea mit sieben Treffern. Für das deutsche Team erzielte Lena Lotzen vom FC Bayern München die meisten Turniertore (6). Dzsenifer Marozsan vom 1. FFC Frankfurt wurde zudem mit dem «Goldenen Ball» als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.
In die gedämpfte Freude über die Ehrung mit dem «Goldenen Handschuh» mischten sich bei der besten WM-Torhüterin Laura Benkarth schnell Tränen. Nur einen einzigen Gegentreffer hatte die aus Wolfenweiler-Schallstadt stammende Spielerin des SC Freiburg in den sechs Spielen bei der U 20-Weltmeisterschaft in Japan hinnehmen müssen. Es war ein Tor zu viel, denn das 0:1 (0:1) im Finale gegen die USA kostete die Favoritinnen den angestrebten Titel. «Kämpferisch kann man uns nichts vorwerfen, aber die Enttäuschung ist natürlich riesengroß», sagte Benkarth.
Während die Amerikanerinnen am Samstag in Tokio ihren dritten WM-Titel in dieser Altersklasse nach 2002 und 2006 ausgiebig feierten und damit Rekordchampion sind, flossen im Bus des DFB-Teams auf der Fahrt ins Hotel hemmungslos die Tränen. Die deutschen Spielerinnen mussten sich mit Lobeshymnen zufriedengeben, hatten aber außer ihrer Silbermedaillen nicht Handfestes in der Tasche. «Ich wünsche den Spielerinnen, dass sie diese bittere Niederlage schnell verarbeiten. Mit ein wenig Abstand werden sie stolz auf ihre Leistung im Turnier sein», meinte DFB-Sportdirektorin Steffi Jones.
Trost spendete auch Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid. «Trotz des verlorenen Finales hat die Mannschaft ein gutes Turnier gespielt», sagte sie. «Ich sehe in dieser Mannschaft einige Spielerinnen mit einer guten Perspektive für die Frauen-Nationalmannschaft.»
15:0-Tore lautete die deutsche Bilanz nach den fünf Partien bis zum Halbfinale. Selbst in der Vorschlussrunde hatte die Elf von Trainerin Maren Meinert ihre vermeintliche Vormachtstellung untermauert und Gastgeber Japan mit 3:0 bezwungen. Im Finale versagten der DFB-Elf jedoch die Nerven. Die USA, die zwölf Tage zuvor noch beim 0:3 im Gruppenspiel gegen Deutschland klar unterlegen waren, ließen diesmal das Meinert-Team nicht ins Spiel kommen.
Im Finale kam den Deutschen die Souveränität, mit der sie die vorherigen Partien bestritten hatten, völlig abhanden. «Ich bin sehr enttäuscht, aber wir haben ein großartiges Turnier gespielt. Aber wir werden noch ein paar Tage brauchen, bis wir wieder das Licht dieses Turniers sehen und nicht die Schatten des Finales», erklärte Meinert. Den Siegtreffer für die USA vor 31 114 Zuschauern im Nationalstadion von Tokio erzielte Kealia Ohai (44. Minute). In der zweiten Hälfte blieb das DFB-Team glücklos: Leonie Maier traf nur die Latte (72.).
Zwei Jahre nach dem Triumph bei der Heim-WM wurde somit die Titelverteidigung verpasst. 2010 gelang im Finale in Bielefeld mit Meinert an der Seitenlinie ein 2:0-Sieg gegen Nigeria. Zudem konnte Deutschland 2004 die U 20-WM gewinnen.
Im Spiel um den dritten Platz setzte sich Japan durch. Im «kleinen Finale» gewannen die Gastgeberinnen mit 2:1 (1:0) gegen Nigeria. Beste WM-Torschützin wurde Kim Un Hwa aus Nordkorea mit sieben Treffern. Für das deutsche Team erzielte Lena Lotzen vom FC Bayern München die meisten Turniertore (6). Dzsenifer Marozsan vom 1. FFC Frankfurt wurde zudem mit dem «Goldenen Ball» als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.